Denkmal

Teilumbau Fitnessstudio e2

Fitness trifft Design

In der nur zweiwöchigen Umbauphase mussten neben den Abbrucharbeiten auch Trockenbau-, Maler- und Bodenbelagsarbeiten stattfinden. Auch die Gewerke Schreiner und Elektriker mussten eingetaktet werden. Hier war eine enge Abstimmung zwischen Planer und ausführenden Firmen zwingend erforderlich.
Heute können sich sowohl die Besucher als auch die Trainer im e2 über einen neu gestalteten Eingangs- und Besprechungsbereich freuen, der das Studio gestalterisch aufwertet.
Alles in allem ist der Hauptakteur ein neuer Bürokubus, der rundum geschlossen ist, sodass vertrauliche Gespräche von mehr Privatsphäre profitieren. Die entstandene Büroräumlichkeit stellt sich jedoch dank großzügiger Verglasungen gleichzeitig offen dar und ermöglicht den Blick ins Studio - und umgekehrt. Doch nicht nur funktionell - auch optisch bringt der neue Kubus einen echten Mehrwert. Das Zusammenspiel von Holz, Glas und Anthrazittönen gepaart mit Akzenten in motivierendem Orange wirkt stimmig und lässt den Bestand in den Hintergrund rücken. Auch die im Eingangsbereich neu verlegten Teppichfliesen nehmen farblichen Bezug auf die Neuerungen und sind ein echter Eyecatcher.
Außerdem konnte der große Raum durch die simple Zusammenfassung von nebeneinander stehenden Säulengruppen zu etwa 80 cm breiten Stelen gegliedert werden. Dadurch entstanden verschiedene Trainingszonen, die sich in der Gerätegruppierung widerspiegeln.
Das übrige Studio blieb unberührt.

Auftraggeber

e2 Training und Prävention

Planer

wukowojac architekten

Umbauzeitraum

14.08.2023 - 25.08.2023

Die Türen vom Pfarrhaus in Sondheim

und was mit ihnen so alles passiert

Beim Bauen im Bestand und ganz besonders bei Denkmälern es großes Ziel, die historische Substanz so gut wie möglich zu schützen und zu erhalten. Bei der Umnutzung bzw. Umplanung ist dies jedoch nicht immer in allen Bereichen möglich oder sinnvoll. Um funktionierende Grundrisse und Wohneinheiten zu konzipieren, müssen z.T. Wände abgebrochen oder neu eingezogen werden - und mit Ihnen auch Öffnungen, die etwa Fenster oder Türen ausbilden.
Im Sondheimer Pfarrhaus von 1804 wird versucht, historische Türen inklusive ihrer Zargen, Gewände und Türblätter weitgehend zu erhalten. Die restauratorische Befunduntersuchung ergab, dass sich neben Türen aus den 1960er Jahren auch noch bauzeitliche Türen im Gebäude befinden.
Einige Öffnungen werden aufgrund der künftigen Grundrissstruktur jedoch verschlossen oder neu generiert. Dabei muss sich nach dem vorhandenen Fachwerk gerichtet werden, denn die tragenden Holzständer sind für Öffnungen maßgebend. Ausgebaute Türen sollen zum Teil auch wiederverwendet und an neuen Stellen im Haus eingesetzt werden.

Ostheim v.d. Rhön: Areal Torgasse 1-7

Kommunales Denkmalkonzept fordert Entwurfsvarianten

Neben der Sanierung der Markthalle steht aktuell bereits das nächste Projekt für die Stadt Ostheim an.
In enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege soll ein kommunales Denkmalkonzept für bestimmte Teile der Altstadt erarbeitet werden. Betrachtet wird hier unter anderem das Areal Torgasse 1-7.
Die Untersuchung gliedert sich in mehrere Teilbereiche. Neben einem Aufmaß und der statischen Beurteilung soll auch eine bauhistorische Analyse inkl. Fotodokumentation angefertigt werden. Auf dieser Grundlage entwickeln wir dann ein Entwurfskonzept mit drei geforderten Varianten. Dabei sind Nutzungsziele seitens der Stadt und des Denkmalamtes vorgegeben.
Aktuell liegen uns bereits die Aufmaßpläne vom Vermesser vor, die nun in unser CAD Programm übertragen werden müssen. Auch der Statiker und der Restaurator haben bereits erste Untersuchungen vorgenommen, sodass wir in absehbarer Zeit auch mit ersten Skizzen und Konzeptideen in die weitere Planung starten können, zu der im nächsten Schritt auch ein Kostenrahmen aufgestellt werden soll.

Baustellenupdate ehem. Schuhhaus Dietz Bad Neustadt

Die Voruntersuchungen sind in vollem Gange

Grundlage für die Sanierung des Denkmals ist, wie bereits beschrieben, ein verformungsgerechtes Aufmaß sowie eine restauratorische Befunduntersuchung und
-dokumentation.
Die Aufmaßpläne liegen uns bereits vor und am Mittwoch konnte auch der Restaurator einen Zwischenstand präsentieren.
Was lange Zeit unter Abhangdecken, Brettern und Vorwänden versteckt war, sorgte für Staunen bei allen Anwesenden. Zum Vorschein kamen zahlreiche historische Farbfassungen, insbesondere in den Gefachfeldern, Begleitstriche, florale Elemente, Deckenmalerei und auch Stuck. Leider sind die schönen Befunde nur noch sehr rudimentär vorhanden, denn weder die Zeit noch die vorangegangenen Umbauten machten Halt vor dem historisch ansprechenden Bestand.
Große Freude bereitete unter anderem die Bergung eines Schiebefensters mit Bleiverglasung. Im Zuge der Untersuchungen bestätigte sich außerdem die ehemalige Erschließung des Hinterhauses über einen ursprünglich offenen Laubengang. Dieser lässt sich nur noch erahnen, denn er wurde bereits verschlossen.

Baustellenupdate Pfarrhaus Sondheim

so langsam kehrt auch auf der Baustelle der Frühling ein

Immer weiter schreiten die Baumaßnahmen bei der Sanierung des Pfarrhauses in Sondheim voran. Nicht verwunderlich, dass sich jetzt auch die ersten Frühlingsboten zwischen Bauschutt und Gerüst ihren Weg bahnen.
Auf dem Grundstück wurden bereits die Fundamente und die Bodenplatte für das neue Heizhaus hergestellt. In diesem wird später neben der eigentlichen Heizungsanlage auch das Pelletlager untergebracht sein. Die Devise war dabei: So groß wie nötig, aber so klein wie möglich.
Doch nicht nur außen tut sich einiges. Auch im Gebäudeinneren sind die Baumaßnahmen in vollem Gange. Zwischen Abbruch- und Sicherungsmaßnahmen lassen sich auch noch bauhistorische Befunde erkennen, wie etwa die Stratigraphie auf einer historischen Holztür zeigt. Bei dieser restauratorischen Untersuchungsmethode werden die ehemaligen Farbfassungen schichtenweise in Form von Abtreppungen zum Vorschein gebracht. So kann eine Aussage über das Alter und den Nutzungszyklus der Tür getroffen werden.

Pfarrhaus Stockheim

Vorbereitungen für den Bauantrag

Nach einem Brand im Jahr 2019 wurde das Sanierungsvorhaben des Pfarrhauses in Stockheim intensiv vorangetrieben. Die Maßnahme, zu der wir bereits eine Kostenschätzung abliefern konnten, soll im Rahmen der Städtebauförderung durchgeführt werden. Unmittelbar nach dem Brand wurde neben Sicherungsmaßnahmen auch bereits die Sanierung des historischen Dachstuhls in Angriff genommen, sodass das Haus bereits mit neuer Dachdeckung glänzt.
Der Entwurf für das denkmalgeschützte Gebäude (1831-32 lt. BLfD) sieht insgesamt zwei Wohneinheiten vor. Dabei soll im EG eine 5- und im OG eine 4-Zimmerwohnung Platz für Familien mit Kindern bieten. Die Wohnungen werden durch den zentralen, im Norden gelegenen Treppenhauskern an ursprünglicher Stelle erschlossen.
In Verbindung mit der Förderung steht pünktlich zum neuen Jahr auch die Erstellung eines Bauantrags bis Ende Februar an. Im Zuge dessen werden Grundrisse, Ansichten und Schnitte überarbeitet und für die Ausführung vorbereitet. Damit halten wir euch auf dem Laufenden.

Eindrücke von den Dachsanierungsarbeiten 2019

Ran ans Denkmal

Entwurfsphase läuft auf Hochtouren

Das neue Jahr ist gestartet, die Gemüter haben sich erholt und voller Motivation taucht unsere Biggi gerade in den Entwurf für das ehem. Schuhhaus Dietz in Bad Neustadt ein.
Denn die Bestandspläne vom Vermessungsbüro trudelten noch kurz vor Weihnachten ein. Wo der Vorentwurf bisher nur auf einem vagen Aufmaß beruhte, gibt es nun eine verlässliche Grundlage. In den Grundrissen und Schnitten ist auch die Höhensituation der verschiedenen Gebäudeteile dargestellt. Im 1. OG Beispielsweise gibt es allein im Vorderhaus eine Höhendifferenz von sage und schreibe 20 cm. Wesentlich für den Entwurf ist auch der Höhenunterschied von 80 cm zwischen Vorder- und Hinterhaus, da die beiden Gebäude über einen Treppenkern erschlossen werden sollen, der sich im hinteren Teil des Vorderhauses befindet und eine Wohneinheit im 1. OG des Hinterhauses anbindet.
Im vorderen Gebäude können durch die Längsteilung des Geschosses zwei Wohnungen entstehen.
Erdgeschossig wird ein Laden zur Hohnstraße hin Einzug erhalten, während das Hinterhaus noch der Wohnnutzung dienen soll.
Bei den baulichen Maßnahmen wird selbstverständlich der größtmögliche Erhalt der historischen Bausubstanz angestrebt.

Neuer Treffpunkt für alle in Ostheim

Neugestaltung Areal Markthalle

Die Neugestaltung des Areals rund um die Markthalle inklusive deren Sanierung sorgte für reichlich Gesprächsstoff und Diskussionen. Vergangene Woche wurden nun sowohl der finale Entwurf als auch die Kosten einstimmig vom Stadtrat abgesegnet - das bedeutete für uns, im Anschluss alle nötigen Planunterlagen für den Förderantrag beizusteuern.

Städtebaulich ist die Markthalle mit ihrem Vorplatz, nicht nur für Einheimische, ein wichtiger Baustein. Auch die touristische Wegeverbindung vom Denkmal Kirchenburg über die Innenstadt bis hin zur Streu und zum Bahnhof der Museumsbahn führt unmittelbar am aktuell wenig bespielten Platz an der Markthalle vorbei. Folglich ist es mehr als sinnvoll, wenn nicht sogar logische Konsequenz, diese wichtige Station in Ostheims Stadtkern auszubauen und zu stärken.  Ob Touristen oder Ortsansässige, ob jung, ob alt - das Areal soll zu einem Treffpunkt für alle Menschen werden. Ein Ort der Begegnung, an dem Gemeinschaft und Zusammensein an erster Stelle stehen. Auch in der ISEK Studie könnte es nicht treffender formuliert sein: "Viele Wohnungen in der Stadtmitte verfügen über keinen oder nur einen eingeschränkten Garten oder Wohnfreibereich. Daher kommen sowohl der Gestaltung des öffentlichen Raums als Wohn- und Lebensumfeld [...] eine erhöhte Bedeutung zu. Öffentliche Plätze dienen nicht nur als räumliche, sondern auch als soziale Mitte."
Und in dieser neuen Mitte Ostheims soll sich jederzeit jeder willkommen fühlen.

Oben beschriebene Ziele sollen durch folgende bauliche Maßnahmen erreicht werden:
Zur Stärkung der Wegeverbindung zwischen Kirchenburg und Innenstadt sowie der Wiederbelebung des Stadtbereichs soll insbesondere der Platz an der Markthalle neu gestaltet werden. Das familienfreundliche und barrierearme Konzept sieht neben Begrünung und Sitzmöglichkeiten auch eine Wasserfläche sowie einen verkehrsberuhigten Bereich vor.
Zum Norden hin soll der Platz durch einen neuen Baukörper räumlich gefasst werden, der zudem als Service Point fungiert. So wird zusätzliche Aufenthaltsqualität geschaffen.
Nicht zu vernachlässigen ist jedoch die sanierungsbedürftige Markthalle als wichtigster Baustein des Sanierungsareals, die im Zuge der Maßnahmen saniert sowie technisch und energetisch aufgerüstet wird.
Mehr zum Sanierungskonzept der Markthalle folgt in den nächsten Wochen.

Es schwebt

Luftige Eindrücke aus dem Pfarrhaus Sondheim

Baustelle Pfarrhaus Sondheim - der Name ist Programm, denn vor Kurzem starteten wir mit den ersten Rohbaumaßnahmen im Zuge der Sanierung. Da sich insbesondere Teile der Holzschwellen der Fachwerkaußenwände in äußerst schlechtem Zustand befinden, ist es statisch unabdingbar, dort Ertüchtigungsmaßnahmen durchzuführen. Die Schwellen sind für die Tragfähigkeit des Gebäudes essentiell, da sie die Basis für das gesamte Fachwerkgerüst bilden.
Zunächst werden die Fußbodenaufbauten abgetragen und die betreffenden Gefachfelder herausgenommen, sodass die Schwellhölzer zum Vorschein kommen. Die beschädigten werden anschließend von den intakten Abschnitten getrennt und abgetragen. Im gleichen Zuge wird die Fachwerkkonstruktion aufgebockt, um die Lastabtragung zu gewährleisten. Nun werden nach und nach neue Schwellen betoniert, mit denen die Fachwerkständer und Stiele wieder kraftschlüssig verbunden werden. So kann die Lastabtragung entsprechend des ursprünglichen Zustands wiederhergestellt werden.

Außerdem finden aktuell die vorbereitenden Arbeiten für den Bau eines neuen Heizhauses statt, denn in Zukunft wird die Wärmeversorgung des Pfarrhauses über Pellets gewährleistet werden. Das Heizhaus mit einer Grundfläche von ca. 33 m² wird süd-östlich des Pfarrhauses errichtet und ist in einen Heizraum sowie einen etwa doppelt so großen Pellet-Lagerraum aufgeteilt.

Altes Haus in neuem Glanz

Sanierung der alten Schule in Unterwaldbehrungen

Inmitten des historischen Kerns des Örtchens Unterwaldbehrungen findet man den Dorfplatz mit einigen historischen Gebäuden vor. Direkt neben der leicht erhöht stehenden Kirche und einem ehem. Wirtshaus in Fachwerkbauweise erstrahlt seit ihrer Sanierung auch die denkmalgeschützte "Alte Schule" wieder in neuem Glanz, wodurch nicht nur der Platz, sondern auch der gesamte Altort enorm aufgewertet werden.
Nach seiner Fertigstellung bietet das sanierte Denkmal nach wie vor Platz für den Musikverein und den Jugendraum.

Auf der Grundlage von Bestandsplänen erstellte unser Büro Entwurfs- und Ausführungspläne und übernahm gleichzeitig die Bauleitung.
Im Fokus stand die Ertüchtigung des Fachwerks sowie der Elektroleitungen und des Heizsystems. Hierbei setzt man auf Pellets.
Hölzer mit starkem Schädlingsbefall, deren Tragfähigkeit nicht mehr garantiert werden konnte, mussten ausgetauscht werden. Gefache wurden gesichert, ausgebessert und ggf. ausgetauscht. Anschließend erhielten die Fassaden einen neuen Anstrich - rotes Fachwerk mit dunklem Begleitstrich auf weißen Gefachen.
Nach den nötigen Zimmererarbeiten erhielt das Haus auch eine neue Dachdeckung nach historischem Vorbild. An der äußeren Natursteinmauer und dem Gebäudesockel wurden Ausbesserungsmaßnahmen, etwa Neuverfugungen, vorgenommen.
Neben den Fenstern und einigen Türen wurden auch die öffentlich zugänglichen Sanitäranlagen komplett überholt.
Im Innenraum standen die Aufarbeitung der Holztreppe, der Dielenböden und der Eingangstür an.

Während des gesamten Projektzeitraums übernahmen wir neben der Planung auch die Ausschreibung, die Koordination auf der Baustelle und das Kostenmanagement. Als größte Herausforderung galt die Fachwerksanierung.

Auftraggeber

Gemeinde Bastheim

Planer

wukowojac architekten