Wohnungsbau

Erster Entwurf Ferienhaus

vom Vorgespräch zur ersten Skizze – wie alles beginnt

Wie muss man sich das eigentlich vorstellen, wenn man sich an ein Architekturbüro wendet?
Die ersten Gespräche laufen total unterschiedlich ab. Mal knüpfen wir an die Idee oder den bloßen Wunsch zum Bauvorhaben an, ein anderes Mal haben die Bauherren bereits konkrete Vorstellungen zum Raumprogramm oder sogar Skizzen vorbereitet. So sind die Grundlagen für die ersten Skizzen ganz individuell, Mal konkreter und manchmal freier. Aus Erfahrung können wir sagen: Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ein paar Stichpunkte mit ersten Gedanken reichen als Info für uns oft aus.
Eine kurze Mail war auch der Ausgangspunkt für ein neues Projekt, das den Bau eines Ferienhauses in einer Rhöngemeinde vorsieht. Diese Vorgaben, etwa zur Anzahl von Schlafräumen und Bädern seitens der Bauherren werden im Entwurf berücksichtigt und mit architektonischen Ansprüchen in Einklang gebracht. Aus ersten Überlegungen entstehen Skizzen, aus denen sich ein oder mehrere Favoriten herauskristallisieren. Diese Entwürfe werden dann näher ausgearbeitet, bevor sie letztendlich den Bauherren in einem Besprechungstermin vorgestellt werden.
Von Konzeptideen in großem Maßstab und schwarz-weiß Skizzen in 1:100 gehen wir über in kolorierte Handzeichnungen.

 

In den Alltag eines Architekturbüros schnuppern

Hannah und Noah im Büropraktikum

Auch zuletzt hatten wir wieder zwei Praktikanten im Hause. Zuerst war Hannah eine Woche lang im Rahmen ihres Schulpraktikums bei uns; diese Woche war Noah mit den Herausforderungen im Berufsalltag konfrontiert. Bei Baustellenbesuchen und der Teilnahme an Besprechungen lernten sie zunächst einige unserer aktuellen Projekte kennen.
Um ein Raumgefühl für Größen, Maße und Abstände zu bekommen gab es zu Wochenbeginn einen Blanko-Grundriss, den es zu möblieren galt. Als Vorlage diente dabei u.a. ein Einfamilienhaus in Unsleben, das sich bereits in der Ausführung befindet. Spannend war zu sehen, wie sich die Schüler an die Aufgabe herantasteten und es ihnen von Tag zu Tag leichter fiel, funktionierende Grundrisse zu entwerfen. Unterschiedlichste Varianten wurden diskutiert, verworfen oder ausgearbeitet.
Anschließend sollte die Favoritenvariante ins CAD übertragen werden. Und das auch noch im 3D! Doch für unsere Praktikanten stellte dies nach kurzer Einarbeitung keine große Hürde dar. Schnell und mit großem Interesse wurden Wände, Fenster, Türen, Durchbrüche oder Möbel übertragen. "Auf die Küche bin ich ganz stolz. Die würde ich mir auch so bauen." meinte etwa Noah, der ganz begeistert von seinem Ergebnis war.
Sowohl Hannah als auch Noah überzeugten durch ihr räumliches Vorstellungsvermögen und setzten die Aufgaben rasch und unkompliziert um, sodass man trotz des knappen Praktikumszeitraums von einer Woche einen deutlichen Fortschritt wahrnehmen konnte. Die Baubranche würde sich über solchen Nachwuchs sicherlich freuen.

 

Nachwuchs fördern

Lia und Marlon im Büropraktikum

Diese Woche hatten wir im Büro Besuch von zwei Schülern der Realschule Mellrichstadt, die bei uns ihr Praktikum absolvierten. Lia und Marlon konnten so in den 40-Stunden Alltag eines Architekten hineinschnuppern und schlugen sich tapfer.
"Architektur hat mich schon immer sehr interessiert", so Lia. Auch Marlon hat regelmäßig Berührpunkte in diesem Bereich, da sein Vater in einer Stahlbaufirma in der Region arbeitet.
Zwei große Wochenaufgaben waren zu bewältigen.
Montag und Dienstag beschäftigten sich die beiden mit den Grundlagen der Architektur: Grundrisse, Ansichten und Schnitte. Selbstständig wurden die Grundrisse unter Beachtung von Abstands- und Bewegungsflächen möbliert. Dabei konnten sie ihre Kreativität und das räumliche Vorstellungsvermögen unter Beweis stellen, da sie auch in Varianten dachten und Details näher unter die Lupe nahmen. Auch beim Bemaßen und dem Errechnen der Nutzflächen war Hilfe kaum nötig.
In der zweiten Wochenhälfte ging es um die neue Bodengestaltung des zukünftigen SMV-Zimmers in ihrer Realschule. Dieses wurde zunächst von den Praktikanten aufgemessen, bevor sie den Raum im CAD Programm zeichnen und möblieren konnten. Anstatt des bestehenden, stark reparaturbedürftigen Parketts sollen später Teppichfliesen den Raum aufwerten. Dazu sollten verschiedene Varianten angefertigt werden, die mithilfe von Collagen im Büro vorgestellt wurden.
Zudem durften sie auch an Besprechungsterminen mit Bauherren teilnehmen.
Insgesamt konnten wir in dieser kurzen Woche hoffentlich einen guten und lehrreichen Eindruck aus dem Berufsfeld des Architekten vermitteln und hoffen, dass sich Lia und Marlon für eine Karriere im Baugewerbe entscheiden.

 

wenn vom Bestand nur noch wenig übrig bleibt…

muss man nochmal ganz anders denken

Bei dem Bauvorhaben "Umbau eines Einfamilienhauses in Ostheim v.d. Rhön" werden wir die Bauherren bis zur Stellung des Bauantrags begleiten. Dabei befinden wir uns bereits auf der Zielgeraden.
Letztendlich hatten die Auftraggeber die Wahl zwischen zwei Varianten. Zum einen eine 'bestandssensible' Variante 1, die das existierende Gebäude respektiert und weitgehend unangetastet belässt. An diesen Baukörper, der als sog. Schlafhaus den privaten Bereich darstellt, wurde ein neuer Flachbau angegliedert, der Platz für die öffentlicheren Räume schafft. Ein zweigeschossiger Erschließungskern soll zwischen den einzelnen Formen vermitteln und diese verbinden. Jedoch konnten in dieser Entwurfsvariante nicht alle Bauherrenvorgaben erfüllt werden, sodass dies zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis für beide Parteien führte - nicht zuletzt aufgrund der Anzahl an Baukörpern mit unterschiedlichen Geschossigkeiten und Dachformen.
Beim Versuch, die Wünsche und Zielsetzung der Bauherren unter ein Dach zu bringen, stellten wir uns schließlich die Frage, was vom Bestandsgebäude noch übrig bleiben würde und dachten noch einmal neu.
Die favorisierte Variante 2 sieht nun einen eingeschossigen Baukörper vor, der die Außenwände des Bestandsgebäudes in der selben Flucht verlängert und nach oben hin von einem langen, durchgehenden Satteldach abgeschlossen wird. PKW und Werkstatt werden separat in einem dezent angegliederten Flachbau Platz finden. So wurde die nötige Klarheit erzielt, die bei Entwurfsvariante 1 fehlte und gleichzeitig bietet das Haus uneingeschränkte Barrierefreiheit.
Vor der Bauantragsstellung werden nun in einem der letzten Termine kleine Grundrissänderungen vorgenommen und entwurfsrelevante Details besprochen.
Sobald der Grundriss ausgereift ist, könnt ihr euch in einem neuen Blogbeitrag einen Eindruck verschaffen.

 

Pfarrhaus Stockheim

Vorbereitungen für den Bauantrag

Nach einem Brand im Jahr 2019 wurde das Sanierungsvorhaben des Pfarrhauses in Stockheim intensiv vorangetrieben. Die Maßnahme, zu der wir bereits eine Kostenschätzung abliefern konnten, soll im Rahmen der Städtebauförderung durchgeführt werden. Unmittelbar nach dem Brand wurde neben Sicherungsmaßnahmen auch bereits die Sanierung des historischen Dachstuhls in Angriff genommen, sodass das Haus bereits mit neuer Dachdeckung glänzt.
Der Entwurf für das denkmalgeschützte Gebäude (1831-32 lt. BLfD) sieht insgesamt zwei Wohneinheiten vor. Dabei soll im EG eine 5- und im OG eine 4-Zimmerwohnung Platz für Familien mit Kindern bieten. Die Wohnungen werden durch den zentralen, im Norden gelegenen Treppenhauskern an ursprünglicher Stelle erschlossen.
In Verbindung mit der Förderung steht pünktlich zum neuen Jahr auch die Erstellung eines Bauantrags bis Ende Februar an. Im Zuge dessen werden Grundrisse, Ansichten und Schnitte überarbeitet und für die Ausführung vorbereitet. Damit halten wir euch auf dem Laufenden.

Eindrücke von den Dachsanierungsarbeiten 2019

 

Ran ans Denkmal

Entwurfsphase läuft auf Hochtouren

Das neue Jahr ist gestartet, die Gemüter haben sich erholt und voller Motivation taucht unsere Biggi gerade in den Entwurf für das ehem. Schuhhaus Dietz in Bad Neustadt ein.
Denn die Bestandspläne vom Vermessungsbüro trudelten noch kurz vor Weihnachten ein. Wo der Vorentwurf bisher nur auf einem vagen Aufmaß beruhte, gibt es nun eine verlässliche Grundlage. In den Grundrissen und Schnitten ist auch die Höhensituation der verschiedenen Gebäudeteile dargestellt. Im 1. OG Beispielsweise gibt es allein im Vorderhaus eine Höhendifferenz von sage und schreibe 20 cm. Wesentlich für den Entwurf ist auch der Höhenunterschied von 80 cm zwischen Vorder- und Hinterhaus, da die beiden Gebäude über einen Treppenkern erschlossen werden sollen, der sich im hinteren Teil des Vorderhauses befindet und eine Wohneinheit im 1. OG des Hinterhauses anbindet.
Im vorderen Gebäude können durch die Längsteilung des Geschosses zwei Wohnungen entstehen.
Erdgeschossig wird ein Laden zur Hohnstraße hin Einzug erhalten, während das Hinterhaus noch der Wohnnutzung dienen soll.
Bei den baulichen Maßnahmen wird selbstverständlich der größtmögliche Erhalt der historischen Bausubstanz angestrebt.

 

Ein Flachbau nimmt Gestalt an

In Ostheim vor der Rhön entsteht derzeit ein Einfamilienhaus als Flachbau.
Dieser ist in Holzrahmenbauweise ausgeführt.

Der Entwurf sieht einen Baukörper vor, bei welchem sich geschlossene Putzflächen mit
verglasten Flächen abwechseln. Der Baukörper wird durch einen "Holzbügel" überspannt,
welcher sich nördlich an den Hauptbaukörper anlehnt und diesen inklusive Terrasse überspannt.

 

Architektouren 2015

Die Architektouren sind seit einigen Jahren ein wichtiger Punkt in der regionalen und überregionalen Architekturszene.
Dabei werden einige ausgewählte Bauwerke, welche architektonisch sehenswert sind, der Öffentlichkeit präsentiert.
Es gibt Führungen mit dem Architekten, der Ihnen bei Fragen, Rede und Antwort stehen wird.
Unser Büro nimmt dieses Jahr auch an den Architektouren teil. Es wird Ihnen das Wohnhaus in der Stockheimer Straße, in Mellrichstadt vorgestellt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die Architektouren 2015
am 27. und 28. Juni 2015 in ganz Bayern!

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